Die beiden Oberbürgermeister Eiskirch und Igarashi bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden.
Foto: Pressestelle der Stadt Bochum
Die Stadt Bochum und Tsukuba verbindet seit 2019 eine Städtepartnerschaft. Doch das ist nicht die einzige Verbindung zwischen den beiden Städten. Für deutsche Kyudoka sind Tsukuba und das Kyudojo (Schießhalle) der Universität Tsukuba seit Jahrzehnten ein zentraler Ort der Begegnung und des Austauschs. Gute Voraussetzungen, um Bochum als Kyudo-Standort zu entwickeln …
Rückblick: Der Aachener Architekturprofessor Prof. Dr. Manfred Speidel war in den 1960er Jahren Schüler von Prof. Inagaki Genshiro in Japan. Im Jahr 1969 kam Prof. Inagaki mit anderen Kyudo-Lehrern zu einem Besuch nach Hamburg. Aus dieser ersten Begegnung entwickelte sich eine Beziehung, die bis heute anhält.
Der Inhaber des Lehrstuhls für Kyudo an der Universität Tsukuba, Professor Matsuo, und weitere Kyudo-Lehrer kommen jedes Jahr zu Lehrgängen des Deutschen Kyudo-Bundes e.V. nach Deutschland und in andere europäische Länder. Neben der Wissensvermittlung und dem Austausch ist die Universität Tsukuba als Quelle aktueller sportwissenschaftlicher Erkenntnisse immer wieder von großer Bedeutung für das Kyudo in Deutschland.
Prof. Inagaki Genshiro (1911 – 1995), Hanshi 9. Dan und Oberhaupt der heki to ryu, war von 1969 bis zu seinem Tod Lehrer, Trainer und Betreuer der deutschen Kyudoka. Er war Inhaber des ersten ordentlichen Lehrstuhls für Kyudo in Japan und Professor an der Universität Tsukuba.
Mori-sensei; Lehrgang 2017 (Foto: Svenzimmermann)
Sein Schüler Prof. Mori Toshio wurde später sein Nachfolger als Professor an der Universität Tsukuba/Fakultät für Sportwissenschaften und engagierte sich in gleicher Weise für Kyudo in Deutschland.
Matsuo-sensei beim Sommerseminar 2023 in Rottweil
(org. Foto: Marion Moritz, nachträglich bearbeitet)
Sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl an der Universität Tsukuba ist seit einigen Jahren Prof. Matsuo Makinori, ebenfalls ein Schüler von Inagaki-sensei. Prof. Matsuo setzt sich bereits seit Jahrzehnten intensiv für die Förderung der deutschen Kyudoka ein.